Wie ihr vielleicht wisst, esse ich ja liebend gerne Süßigkeiten.
Ich würde auch sagen, dass ich ohne nicht mehr kann. Mehr zu meiner Ernährung findest du auch in meinem Podcast (Spotify @storiestogo)
Für mich war jedoch klar, dass ich etwas ändern musste, denn ich fühlte mich so nicht mehr wohl in meinem Körper. Deshalb entschied ich mich für ein Basenretreat. Alleine wollte ich auf gar keinen Fall verreisen, deshalb habe ich meine Mama dazu überredet. Sie war natürlich gleich dabei und so ging es letzte Woche für uns nach Istrien. Die Gründerin von Basenbox hat uns dort herzlich empfangen. Gewohnt haben wir in einem schönen Landhaus, 15 min von Porec entfernt.
Bevor ich die Reise antrat, musste ich auch bereits meine Ernährung umstellen und bekam einige Tage davor schon die Rezepte zugeschickt.
Untertags gab es 2 Säfte, 1 Suppe zu Mittag und eine Suppe am Abend. Trinken soll und darf man jederzeit während dem Fasten. Dadurch verspürte ich während der Fastenzeit kaum einen Hunger.
8 Gründe warum man fasten sollte
1. Der Nahrungsverzicht kann stimmungsaufhellend sein dun beugt Demenz vor.
2. Der Cholesterinspiegel und der Blutzucker wird gesenkt.
3. Chronische Schmerzerkrankungen können gelindert werden.
4. Leichtes körperliches Training kann die Leistungskraft des Herzmuskels erhöhen.
5. Das größte Entgiftungsorgan, die Leber kann sich erholen.
6. Der gedehnte Magen verkleinert sich und die Schleimhaut erholt sich.
7. Die Bauchspeicheldrüse kommt zur Ruhe und produziert kaum Insulin.
8. Wichtige Dinge im Leben bekommen mehr Bedeutung.
Unser Tag startete zu Beginn immer mit einer relativ anstrengenden Stunde Yoga. Damit ich da aber nicht allzu kraftlos war, bekam ich meistens Heilerde zum trinken. Schmeckt wie Sand mit Wasser, aber hilf beim Entgiften der Verdauungsorgane.
Warum Bewegung beim Fasten so wichtig ist:
Bei jeder Fastenkur, ist es besonders wichtig, sich zu bewegen um für einen aktiven Stoffwechsel zu sorgen. Egal welche Art von Bewegung, vor allem morgens soll der Kreislauf angekurbelt werden. Am Nachmittag gab es viele Dehnungs und Atemübungen für den Körper, um den Geist zur Ruhe bringen zu lassen. Das beste Mittel gegen Hunger beim Fasten, ist sowieso die Bewegung. Deshalb sind meine Mama und ich auch jeden Tag irgendwo hingefahren um durch die Stadt zu spazieren.
Mir fällt jedoch schon auf, dass man den ganzen Tag über Essen redet, auch wenn man nicht wirklich einen Hunger hat. Die Verlockungen in der Stadt sind da natürlich auch sehr groß und man denkt sich teilweise: oh Gott, jetzt bin ich in Kroatien und muss auf so ein leckeres Essen verzichten. Aber wenn man einmal begonnen hat, möchte man das Ganze auch durchziehen und ist zum Schluss einfach nur stolz auf seinen Körper. Ich habe schon auch gemerkt, dass ich am Nachmittag Kopfschmerzen bekam und mich teilweise kraftlos fühlte.
Um den Tag noch nett zu beenden, meditieren wir draußen bei Kerzenlicht. Ich habe noch nie meditiert und kann es aber nur jedem empfehlen. Es hat mich sehr beruhigt und meinen Tag super ausklingen lassen.
RESÜMEE meines Basenretreats:
Natürlich war es oft nicht ganz so einfach für mich aber mein Verlangen nach Süßigkeiten war während dem Fasten kaum vorhanden. Teilweise war ich auch etwas unkonzentriert und nicht so gut drauf. Da die Runde hier in Istrien aber immer so nett war, hielt die schlechte Laune nicht lange an. Zu Beginn des Fastens hatte ich oft unruhige Nächte, je länger ich fastete desto besser schlief ich.
Für mich war es eine tolle Erfahrung die ich nicht missen möchte und vielleicht mache ich sowas ja wieder einmal. Denn es beruhigt Geist und Seele so sehr und tut dem Körper einfach gut.
Am letzten Tag findet das Fastenbrechen statt. Das wird mit einem Bratapfel in die Wege geleitet. Danach sollte man laut Philippa (Basenboxgründerin) 5 Stunden nichts essen. Wichtig ist auch danach nicht gleich den ganzen Blödsinn wieder in sich reinzustopfen, sondern mit gesunden Mahlzeiten beginnen. Hierfür haben wir ein paar leckere Rezepte erhalten die ich euch auch in den nächsten Tagen vorstellen werde.
Während unseres Aufenthalts haben wir natürlich auch die Gelegenheit genutzt und Porec, Rovinj und Motovun angeschaut. Kann ich nur jedem vor allem in der Nebensaison empfehlen. Es war traumhaft schön durch die kleinen Gassen zu spazieren. Teilweise auch anstrengend, da man doch nicht so viel Energie beim Fasten hat und auch sehr verlockend, da das Essen doch sehr gut aussah. Aber bei der nächsten Kroatienreise steht das ganz oben auf meiner Liste.
In diesem Sinne, NAMASTE,
xx T.